Die Ver­letzte Eltern Kind Beziehung

Viele Eltern sind sich nicht bewusst, dass Mani­pu­la­tionen, Erpres­sungen, ver­let­zende Äuße­rungen und Abwer­tungen, einem see­li­schen Miss­brauch ent­spre­chen und den Selbst­wert ihrer Kinder ver­letzen. Je früher diese Form des Umgangs begonnen hat und je länger er anhält, umso schwie­riger wird es diese Ver­letzte Eltern Kind Bezie­hung zu heilen. Es gibt viele Formen des see­li­schen Miss­brauchs und jeder Mensch kann davon betroffen sein. Schwer ver­letzte Kinder, die ihre Eltern im hohen Alter miss­brau­chen. Eltern die ihre kleinen Kinder miss­brau­chen. Erwach­sene Söhne und Töchter, die nach wie vor vom Vater oder der Mutter miss­braucht werden.

Was kann man in sol­chen Fällen tun? Viele Erwach­sene tragen oft die Gedanken, was es bringen soll sich Hilfe zu holen, für ein Pro­blem dass Sie bereits seit ihrer Kind­heit in Gefan­gen­schaft hält. Viele Opfer see­li­schen Miss­brauchs glauben gar nicht daran, dass es Wege gibt, ihre Situa­tion zu ver­än­dern. Daher haben sie sich mit ihrer Situa­tion abge­funden und halten in der Regel immer noch den Kon­takt zu ihrem miss­brau­chenden Eltern­teil. Aller­dings ist diese Form der Bezie­hung eine selbst­schä­di­gende Abhän­gig­keits­bin­dung die ohne Inter­ven­tion, Schwie­rig­keiten im Beruf, in der eigenen Partnerschaft und in der Regel auch mit den eigenen Kin­dern mit sich bringt.

Eltern die ihre Kinder missbrauchen 

See­li­scher Miss­brauch ist jedes Ver­halten, wel­ches dazu ein­ge­setzt wird, um einem anderen Men­schen durch Demü­ti­gung, Mani­pu­la­tion, Schuld­zu­wei­sung, Zwang, Erpres­sung, Ein­schüch­te­rung und stän­dige Miss­bil­li­gung zu kon­trol­lieren oder zu unter­werfen. Obwohl diese Form des unsicht­baren Miss­brauchs keine kör­per­li­chen Spuren hin­ter­lässt, beein­träch­tigt sie die see­li­sche Resi­lienz betrof­fener Men­schen. Es sind die unsicht­baren Ver­let­zungen der Seele vor allen Dingen, wenn sie lang­jährig ange­dauert haben oder noch andauern. Das erklärt auch, warum sehr viele Men­schen im Erwach­se­nen­alter schweres emo­tio­nales Gepäck mit sich tragen. Wer von seinen Eltern seit der Kind­heit see­li­schen Miss­brauch erfahren hat, kann daraus see­li­sche Fol­ge­stö­rungen ent­wickeln. Es ist auch wich­tiger Aspekt, der sich bei dieser Art des Miss­brauchs zeigt: Betrof­fene strengen sich beson­ders an, um eine Nor­ma­lität vor­zu­täu­schen. Daher wissen auch oft Ver­wandte oder Freunde nichts über diesen Miss­brauch. Denn die Wahr­heit bleibt oft aus Scham ein wohl­ge­hü­tetes trau­riges Geheimnis.

Warum ist es so schwer zu gehen?

Nun stellt sich die Frage, warum so etwas über­haupt pas­siert. Wie können zum einen Eltern ihren Kinder so etwas antun, und zum anderen, wie können Men­schen der­ar­tige See­len­ver­let­zungen ertragen? Wäre es nicht der ein­fachste Weg, wenn Betrof­fene den Kon­takt zu ihren miss­brau­chenden Eltern abbrechen?

Für die mei­sten ist es nicht so ein­fach. Die Bin­dung zwi­schen Eltern und ihren Kin­dern ist sehr kom­plex. Ganz beson­ders, wenn Eltern ihre Kinder lang­jährig durch schwere Abwer­tungen zur Unselbst­stän­dig­keit erzogen haben. Hin­zu­kommt, dass trotz aller Ver­let­zungen und Demü­ti­gungen die Betrof­fenen ihre Eltern oder einen Eltern­teil lieben und nichts anderes kennen. Wenn ein Mensch nur diese Form der Eltern-Kind Bezie­hung kennt, glaubt er oft, dass dies “normal” sei. Infol­ge­dessen ertragen Betrof­fene auch als erwach­sene Kinder wei­terhin diesen Miss­brauch und bewegen sich zwi­schen den unter­schied­lich­sten Emp­fin­dungen zwi­schen Abnei­gung und Zunei­gung und zwi­schen Liebe und Hass.

Warum ändern eltern ihr Ver­halten nicht?

Wenn Eltern ihre Kinder über meh­rere Jahr­zehnte miss­han­delt haben, ändern sie ihr Ver­halten nicht, nur weil ihre Kinder erwachsen geworden sind. Sie können es erst ändern, wenn sie ihre eigenen Eltern­themen auf­ge­ar­beitet haben und erkennen, dass auch sie als Kinder einen lie­be­vollen und wert­schät­zenden Umgang ver­dient haben. Erst in diesem Auf­ar­bei­tungs­pro­zess der eigenen Themen, haben die Eltern die Chance zu erkennen, dass sie ihren Kin­dern die glei­chen Ver­let­zungen wei­ter­geben haben, die sie auch selbst erfahren haben. Solange jedoch die Kinder wei­terhin, auch im Erwach­se­nen­alter für ihre Eltern ver­fügbar bleiben wann immer sie rufen, halten sie ihre Eltern zum einen von der Selbst­re­flek­tion und Auf­ar­bei­tung der eigenen Themen ab, und zum anderen bleiben Ver­ach­tung, Kritik und Demü­ti­gungen nach wie vor nütz­liche Instru­mente der Eltern, um die Kon­trolle und Macht auf­recht zu halten.

Welche Aus­wir­kungen hat diese Form des Missbrauchs?

Gibt es einen ausweg?

Auch wenn diese Situa­tion für viele oft hoff­nungslos erscheint, gibt es sehr wohl Wege, um sich aus miss­bräuch­li­chen Beziehungen zu lösen. Der aller­erste Schritt zum Ausweg ist die voll­kom­mene Bewusst­wer­dung über den Miss­brauch und der feste Ent­schluss, diesen zu unter­binden. Aller­dings fällt dies den Betrof­fenen schwer, da sie oft nicht nur emo­tional son­dern auch finan­ziell abhängig sind. Daher können viele Erwach­sene die sich in dieser Situa­tion befinden, ihr Eltern­haus nicht ver­lassen. Doch finan­zi­elle Unab­hän­gig­keit bedeutet nicht, dass es leichter wäre, eine miss­bräuch­liche Fami­li­en­ver­bin­dung zu ver­lassen. Auf­grund anhal­tender Ver­let­zungen, die die Betrof­fenen erfahren, ist es schwer, diese Bin­dungen tat­säch­lich zu ver­lassen. Somit müssen die Betrof­fenen fest davon über­zeugt sein, dass ihre Situa­tion unhaltbar ist und verändert werden muss.

Folg­lich gibt es zwei Wege. Klare Kom­mu­ni­ka­tion mit den Eltern und Kon­takt­ab­bruch oder eine starke Reduk­tion des Kon­takts mit klarer Grenzsetzung.

Ebenso benö­tigen Betrof­fene professionelle Unter­stüt­zung um die inneren Wunden der Jahr­zehnte Schritt für Schritt zu heilen. Das Ziel ist die Bewusst­wer­dung, dass man ein beson­derer und wert­voller Mensch ist und sehr wohl Liebe ver­dient hat. Schritt für Schritt den eigenen Selbst­wert auf­zu­bauen, die eigenen Bedürf­nisse ken­nen­zu­lernen, das eigene Leben neu zu gestalten und end­lich unab­hängig und glück­lich leben.